Kalium statt Valium – Teil 2

Warum Mineralstoffmängel überhaupt entstehen – diesem interessanten Part zu „Kalium statt Valium“ aus dem Vortrag von Herrn Jörgensen widme ich einen eigenen Blogbeitrag.

Bevor man die richtigen Mineralstoff/Nahrungsergänzungen für sich sucht, sollte zuerst der Blick auf die Ursachen der Mängel bzw. des Mineralstoffbedarfs gerichtet werden.

1. Grund: Unterversorgung
Wie kann es in Zeiten der Überversorgung mit Nahrungsmitteln zu einem Mineralstoffmangel kommen?
Ich wollte schon gähnen, als Herr Jörgensen über die heutige Auslaugung der Böden zu sprechen begann. Dieses Thema ist derart widersprüchlich, dass ich dem einfach nicht folgen kann. Auf ausgelaugten Böden könnten doch die ganzen Massenpflanzen garnicht mehr wachsen! Sie wachsen aber doch.
Da sagte er etwas sehr Entscheidendes: die Düngung bzw. Fütterung pusht allein die Pflanze, das Tier, das Produkt.
Die Düngung bzw. Fütterung sind nicht darauf ausgelegt, dem Verzehrer dieser Produkte zu dienen.

Das ist doch mal einleuchtend. Wir nehmen also mit unserer normalen Nahrung Dinge in einer Zusammensetzung zu uns, die nur das enthalten, was die Tomaten usw. schön rot, fest, lager- und transportfähig machen. Das, was die Tomaten uns früher einfach so „nebenbei“ schenkten, wurde eben wegrationalisiert. Es ist einfach nicht mehr drin. Dafür wird der Körper mit vielen Stoffen konfrontiert, die nur dem Tomatenwachstum dienen und die er jetzt zwangsweise zusätzlich verstoffwechseln muss.

Das ist auch eine Ursache für die Überernährung: wir essen viel zuviel, weil uns ein dauernder,  unbestimmter Hunger treibt. Es ist kein Hunger in der Masse, sondern ein Hunger an Inhalt. Unser Körper meldet seinen Bedarf an Stoffen, die wir ihm nicht gegeben haben. Und von denen wir auch garnichts wissen.

Es ist übrigens ganz erstaunlich, welcher Appetit, welche Vorlieben uns anzeigen, welcher Mineralstoff nach Schüssler uns fehlt. Das passt dann genau zu den Antlitzzeichen*** und den „Beschwerden“ des  Menschen.

Ich selbst hatte dazu mal ein wunderbares Erlebnis in einem Schweizer Hotel, wo das Brot vom Bergbauern um die Ecke kam. Dass es gut schmeckte, merkte ich gleich. Dass dieses Brot einfach nur mit frischer Butter jedoch über eine sehr lange – für mich ungewöhnlich lange – Zeit richtig wohlig satt machte, erstaunte mich dann doch. Heute ist mir klar: in diesem Brot war zwar nur Wasser, Mehl, Salz und der Sauerteig, aber es war alles drin, was mein Körper brauchte. Und genau das gibt eine Ruhe vor diesem ewigen diffusen Hunger oder Appetit, der uns dann doch zu den kleinen Zwischenmahlzeiten, zuviel an Essen und den ganzen Snacks verleitet.

Wer also abnehmen möchte, der kommt an einer ausgewogenen Mineralstoffversorgung  (**gemeint sind auch Vitamine, Enzyme, Nährstoffe usw usf) nicht vorbei.

Meistens kommt zur Unterversorgung noch dazu, dass diese Menschen auch einen erhöhten Verbrauch an Mineralstoffen** haben

2. Grund: Erhöhter Verbrauch

Für bestimmte Tätigkeiten bzw. körperlichen Abläufe benötigt der Körper bestimmte Mineralstoffe**.
Vermehrte „Tätigkeiten“ führen zu vermehrtem Verbrauch.
Beispiel: Führen wir dem Körper nicht die für ihn notwendigen Stoffe zu (Unterversorgung s.o. ),  belästigen wir ihn statt dessen mit für uns nicht brauchbaren Stoffen aus den Produkten (s.o. Tomate), schuftet der Stoffwechsel auf Hochtouren und verbraucht seinerseite wieder mehr Mineralstoffe**.

Es ist auch klar, dass z.B. heutiger Stress (z.B. auch durch das Hungergefühl) und permanente Muskelanspannungen auch einen erhöhten Verbrauch verursachen.

3. Grund: Erhöhte Ausscheidung

Da wäre ich wieder beim Thema „Wasservergiftung“. Eine Wasser“vergiftung“ ist natürlich in diesem Sinne kaum vorstellbar. Doch führt die übermäßige Zufuhr von Wasser natürlich auch zum Ausschwemmen von lebenswichtigen Stoffen im Körper.

Desweiteren führen viele Medikamente zu einer vermehrten Wasser- und damit auch Mineralstoffausscheidung: manche Blutdrucksenker, fast alle Schlank, Fasten- und Abführmittel arbeiten so, Nierenmedikamente auch.

Wer also viel trinkt, um schädliche Stoffe auszuspülen, muss sich bewußt sein, dass auch „gute“ Stoffe ausgespült werden und daher zu ersetzen sind.

Und warum ist das insbesondere für Kalium wichtig, zu wissen?

Kalium ist essentiell – es muss täglich ausreichend zugeführt werden, weil es schon im Normalfall jeden Tag wieder ausgeschieden wird.
Das Kalium-Natrium Verhältnis wird durch den meist zu hohen Kochsalzverbrauch (NatriumChlorid) gestört.

Kalium ist an der Steuerung/ Erregung der Nerven und Muskelfasern hauptsächlich beteiligt und tritt gehäuft dort auf, wo der Stoffwechsel besonders aktiv ist:  wie z.B.  Gehirn, Herz, Leber und Nieren.
Wenn Kalium dort nicht ausreichend vorhanden ist, laufen diese Prozesse verlangsamt oder gestört ab: nervliche Erschöpfung, Ängste und die muskuläre Erschöpfung v.a. dem Herzen.

Den engen Zusammenhang von Herz, Leber und Nieren zu psychischen Verstimmungen im Gehirn kennt schon der Volksmund zu hauf:

Das schnürt mir das Herz zu
Die Laus auf der Leber
Das ist an die Nieren gegangen

Sie kennen sicher weitere dieser Weisheiten.
Vielleicht fällt Ihnen demnächst auch dieser Spruch ein: „Kalium statt Valium“.
(Energiesalz „Kalium phosphoricum D6“, Schüssler Salz Nr 5.)

Alles Gute
Renate Richter

Mineralstoffe** – wenn in diesem Vortrag über Schüssler Salze gesprochen wird, geht es eben um diese Mineralstoffe, ich gehe weiter und beziehe sämtliche für den Körper notwendigen Stoffe in diese Darlegung mit ein.

Antlitzanalyse *** Herr Jörgensen hält die Antlitzanalyse für nicht Schüsslergerecht

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